" Es hat in der Wissenschaft einige Jahre gedauert, aber heute ist es feststehende Erkenntnis, dass Opfer-situationen zur dauerhaften Traumatisierung und damit zu massiven gesundheitlichen Schäden führen können".
Aus der Homepage des Marien-Hospitals:
Die Trauma-Ambulanz finden Sie unter:
https://www.marien-hospital.com/medizinpflege/psychiatrie-psychotherapie.html
Sie ist im Marien-Hopital Euskirchen und besteht per Vertrag mit der Bezirksregierung Münster seit Juli 2004.
Es ermöglicht Menschen, die Opfer von vorsätzlichen Gewalttaten wurden und die einer schnellen Hilfe ohne lange Wartezeiten benö-tigen, eine rasche psychotherapeutische Hilfeleistung.
Die Behandlung in der Trauma-Ambulanz soll die Entwicklung von posttraumatischen Belastungsstörungen bei Gewaltopfer verhindern sowie Selbstvertrauen und Sicherheit wiederherstellen.
Diese psychotraumatologischen Sofortmaßnahmen sind wichtig, da bis zu 2/3 der Allgemeinbevölkerung in ihrem Leben mindestens ein-mal einer schweren, potenziell traumatisierenden Situation ausge-setzt sind.
Hierbei handelt es sich meist um eine außergewöhnliche Bedrohung mit für den Betroffenen katastrophalem Ausmaß. Bei einigen Trauma-Opfern entwickelt sich später eine psychische Symptomatik, die als „Posttraumatische Belastungsstörung“ (engl.: Post Traumatic Stress Disorder, PTSD) bezeichnet wird.
Bei 1/3 der Patienten kann die Symptomatik unbehandelt einen chronischen Verlauf zeigen.
Symptome einer PTSD können u.a. sein:
- Lebhafte Erinnerungen an das Trauma
- Vermeidungsverhalten
- Störung von Erinnerung und Konzentration
- auftretende Überempfindlichkeit, Reizbarkeit, Schreckhaftigkeit, Depressionen, Angst, Albträume.
Frühe Hilfe ist notwendig
Die Voraussetzung für eine Behandlung in der Trauma-Ambulanz ist, dass es im Vorfeld zu einer vorsätzlichen Gewaltanwendung gekommen ist.
Die Kontaktaufnahme zu uns kann direkt erfolgen. In einigen Fällen erfolgt der Kontakt über die Partner des Opfer-Netzwerkes (z.B. Polizei, Weißer Ring).
Eine besondere Überweisung ist nicht erforderlich.